Vor einiger Zeit las ich bei der amerikanischen Bloggerin Jordan von
Oh happy day! von ihrer Idee, über 50 Abendessenseinladungen im Zeitraum von einem Jahr auszusprechen. Hierbei wollte sie neben Familie, Freunden und Bekannten auch Leser ihres Blogs zu sich nach Hause einladen. Diese Idee fand ich grandios, und nachdem ich mich weiter mit diesem Thema beschäftigt hatte, stieß ich auf Eschi Fiege. Eschi Fiege ist Autorin und öffnet zweimal wöchentlich ihre Wohnung in Wien und lädt Freunde und Bekannte zum Mittagtisch ein. Jeder, der eingeladen ist, darf jemanden mitbringen, mit dem er selbst gerne zu Tisch sitzen möchte.
Eschi Fiege kocht vegetarisch. Sehr lecker vegetarisch. Ohne Dogma, mit Freude am guten Geschmack und auch mit Blick auf die nahende Mittagsruhe. Dieser Aspekt macht mir das Thema so sympathisch: Den Tag in der Mitte zu unterbrechen, um eine kleine Pause einzulegen. Das kam bei mir in meinem Alltag oft zu kurz. Seitdem ich Eschis Buch gelesen habe, versuche ich, eine kurze Zeit nach dem Mittagessen für mich ganz bewusst zu nutzen.
Eschi Fieges Mittagstisch: Leidenschaftlich vegetarisch![]()
kann ich euch also sehr ans Herz legen. Eines der liebevollen Zitate ihrer Gäste ist: „Sie kocht, als würde sie uns lieben.“ Und ja, alleine beim Durchblättern des Buches und beim Ausprobieren der Rezepte spürt man diese Liebe. Mein erster Gast mit Eschi Fieges Rezepten war mein Mann zu einem Abendessen bei Kerzenschein. Denn ihre Rezepte funktionieren auch für den Abend, schreibt Eschi, und damit hat sie vollkommen recht. Und für die Zukunft überlege ich mir, wie ich meine Freunde, Leser, Hörer und wildfremde Menschen zu Tisch bitten kann. Denn diese Idee begeistert mich ungemein.
Nina
Bildnachweis: © Vanessa Maas / Brandstätter Verlag
